Hängemattengestell ganz einfach selbst bauen
DO IT YOURSELFDie Sonne ganz entspannt und in aller Ruhe in einer gemütlichen Hängematte zu genießen, ist etwas ganz Besonderes. Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich nach einem langen Tag in eine Hängematte zu legen und einfach mal abzuschalten. Doch was ist eigentlich, wenn man bisher einfach noch nicht das passende Gestell für seinen eigenen Garten gefunden hat? Genau das war bei mir der Fall.
Entweder waren die angebotenen Gestelle komplett aus Metall, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt – sie wirken auf mich viel zu klobig, technisch und wenig einladend. Außerdem sind viele davon fest im Boden verankert und dadurch in ihrer Position wenig flexibel. Und da ich gerne auch mal die Position meiner Gartenmöbel verändere, war das für mich keine Option. Also habe ich kurzerhand beschlossen: Wenn es das passende Hängemattengestell nicht zu kaufen gibt, dann baue ich es mir einfach selbst!

Werkzeug & Material
Material
- 4x Holzbalken à 2 m Länge (passend zu den Stahlhängemattenbeinen, 9 x 9 cm)
- 2x Stahl-Hängemattenbeine (als Verbinder)
- 2x stabile Einschraubhaken
- Verschiedene Schrauben
- Wetterschutzlasur für den Außeneinsatz
Anleitung zum Hängemattengestell
Schritt 1: Vorbereitungen
Als Erstes habe ich mir die entsprechenden Maße auf die Holzbalken übertragen. Ich habe drei Stück à 1,40 m zugeschnitten – diese bilden später die Enden mit den Ösen zum Halten der Hängematte und verbinden die beiden Stahlrahmen miteinander. Zusätzlich habe ich vier Stücke mit je 40 cm Länge zurechtgesägt – sie dienen als Standfüße des Gestells.
Mit meiner Akku-Zug-Kapp-Gehrungssäge ließ sich das alles sehr einfach und präzise zuschneiden. Nachdem alles zugesägt war, habe ich die Teile erst mal beiseitegelegt.


Schritt 2: Bohrarbeiten
Da die Stahlverbinder keine vorgebohrten Löcher zum Fixieren der Balken hatten, musste ich diese selbstständig mit dem Akku-Bohrschrauber bohren. Dafür startet man am besten mit einem ganz kleinen Metallbohrer und arbeitet sich Schritt für Schritt mit größeren Bohrköpfen vor, bis die richtige Lochgröße für die Schrauben erreicht ist.

Ein kleiner Tipp: Gebt beim Bohren regelmäßig etwas Öl auf die Bohrstelle – das minimiert die Reibung und erleichtert die Arbeit deutlich.
Schritt 3: Aufbau
Jetzt kann der eigentliche Aufbau beginnen. Alle Teile werden miteinander verschraubt, sodass ein stabiles Gestell entsteht.
Damit die Hängematte auch ordentlich eingehängt werden kann, bohrt man an den beiden Enden der oberen Balken jeweils ein Loch – dort werden dann die Einschraubhaken eingedreht.


Schritt 4: Holz abschleifen
Um das Holz splitterfrei und glatt zu bekommen, schleife ich alle Kanten sorgfältig mit dem Akku-Winkelschleifer ab. Sicherheit und Komfort gehen schließlich vor.
Zum Abschluss habe ich das ganze Gestell noch mit einer hochwertigen Wasserschutzglasur gestrichen – in meinem Fall in der Farbe Palisander, die perfekt zu unseren anderen Gartenmöbeln passt.
Nach dem Trocknen war es endlich so weit: Ich konnte meine Hängematte einhängen, mich hineinlegen, die Augen schließen und einfach nur genießen – ob in der Mittagssonne oder am Abend mit einem guten Buch.


Ihr seht: Ein Hängemattengestell selbst zu bauen ist wirklich kein Hexenwerk. Mit etwas Planung, ein bisschen handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen war das Projekt in knapp fünf Stunden erledigt – und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Passende Geräte zum Projekt
Hier findest du Einhell Geräte und Zubehör, die sich optimal für die Umsetzung des DIY-Projekts eignen.